1928 beteiligte sich der Eisbrecher an der Rettung der Expedition von Umberto Nobile, die im Eis nach dem Absturz des Luftschiffs „Italia" am Nordpol verloren ging. Bei diesem Ereignis spielte der „Krassin"-Eisbrecher die wichtigste Rolle.
Als die „Krassin" an der Rettungsmission für Mitglieder des abgestürzten italienischen Zeppelins beteiligt war, kollidierte das deutsche Passagierschiff „Monte Cervantes" mit einem Eisberg und geriet vor Spitzbergen, nur 80 Seemeilen vom sowjetischen Eisbrecher entfernt, in Seenot. Nach dem Empfang des Notrufs von der „Monte Cervantes" fuhr die „Krassin" sofort zum Rettungseinsatz. Das Leck im Rumpf des deutschen Schiffes konnte durch russische Taucher geflickt werden. Anschließend wurde die „Monte Cervantes" leergepumpt und wieder seetüchtig gemacht. Alle 1.835 Passagiere und Crewmitglieder konnten somit gerettet werden.